Die WENN-Funktion in Excel ist eine sehr nützliche Funktion, mit der du bedingte Logik in deine Tabellenkalkulationen einbauen kannst. Sie überprüft eine Bedingung und gibt einen bestimmten Wert zurück, wenn die Bedingung wahr ist, und einen anderen Wert, wenn die Bedingung falsch ist. Hier ist, wie du die WENN-Funktion verwenden kannst:
Syntax
=WENN(Bedingung; Wert_wenn_wahr; Wert_wenn_falsch)
- Bedingung: Eine logische Prüfung, die entweder wahr oder falsch sein kann. Zum Beispiel `A1 > 10`.
- Wert_wenn_wahr: Der Wert, der zurückgegeben wird, wenn die Bedingung wahr ist.
- Wert_wenn_falsch: Der Wert, der zurückgegeben wird, wenn die Bedingung falsch ist.
Beispiel
Angenommen, du möchtest überprüfen, ob der Wert in Zelle A1 größer als 10 ist. Wenn ja, soll „Ja“ angezeigt werden, andernfalls „Nein“.
=WENN(A1 > 10; "Ja"; "Nein")
Verschachtelte WENN-Funktionen
Du kannst WENN-Funktionen auch verschachteln, um mehrere Bedingungen zu überprüfen:
=WENN(A1 > 10; "Größer als 10"; WENN(A1 = 10; "Gleich 10"; "Kleiner als 10"))
In diesem Beispiel werden mehrere Bedingungen überprüft:
- Wenn A1 größer als 10 ist, gibt die Funktion “Größer als 10” zurück.
- Wenn A1 genau 10 ist, gibt die Funktion “Gleich 10” zurück.
- Wenn keine der beiden vorherigen Bedingungen zutrifft, gibt die Funktion “Kleiner als 10” zurück.
Tipps
- Achte darauf, dass bei der Verwendung von Text in den Argumenten (z.B. “Ja”, “Nein”) die Anführungszeichen verwendet werden.
- Bei numerischen Bedingungen sind Anführungszeichen nicht erforderlich.
- Zu viele verschachtelte WENN-Funktionen können unübersichtlich werden. Möglicherweise sind alternative Funktionen wie die WVERWEIS- oder die SVERWEIS-Funktion besser geeignet, wenn du mit größeren Datenmengen arbeitest.
Mit der WENN-Funktion kannst du deine Excel-Kalkulationen dynamischer und anpassungsfähiger gestalten, indem du gezielt verschiedene Abfragen und Bedingungen in deine Daten integrierst.